Sicherer Handel bedeutet gesicherte Seewege

Die Ozeane sind ein riesiger, unkontrollierter Schauplatz für den illegalen Handel und die grenzüberschreitende organisierte Kriminalität. Zu ihren Aktivitäten gehören Verbrechen, die von Natur aus maritim sind, wie die IUU-Fischerei, sowie Verbrechen, die auf den Ozean als Transportweg angewiesen sind, wie der Drogen- und Wildtierhandel.

Organisierte kriminelle Netze transportieren diese illegalen Waren über die Weltmeere, wobei sie sowohl kommerzielle Transporte als auch Schiffe nutzen, die ausschließlich für die Zwecke des illegalen Handels eingesetzt werden.

aus Smuggling and Trafficking of Illicit Goods by Sea, Carina Bruwer

 

Von etwa einem Drittel der weltweiten Schiffsbewegungen liegt der Ziel- oder Abfahrtshafen in der EU. Nord- und Ostsee gehören damit zu den am häufigsten und dichtesten befahrenen Meeren der Welt. Deutschland als eine der führenden Exportnationen hat ein besonderes Interesse an einem leistungsfähigen und umweltfreundlichen Seeverkehr auf gesicherten Seewegen. 

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz stellt Mittel für Forschung und Entwicklung von „Echtzeittechnologien für die Maritime Sicherheit“ zur Verfügung.

Das Lieferkettengesetz

Das Lieferkettengesetz der Bundesregierung tritt am 01. Januar 2023 in Kraft. Es legt klare und umsetzbare Anforderungen für die Sorgfaltspflichten von Unternehmen fest und schafft so Rechtssicherheit für Unternehmen und Betroffene. In einer schnelllebigen, vernetzten, digitalisierten und globalisierten Welt wird es für Unternehmen immer schwieriger, die Kontrolle über jeden Schritt der langen und komplexen Lieferketten zu gewährleisten und damit den Anforderungen des Lieferkettengesetzes gerecht zu werden.

NEMO kann bei der Erfüllung dieser Anforderungen ein wichtiger Baustein sein. NEMO bringt die nötige Transparenz in komplexe Lieferketten, insbesondere im maritimen Bereich, und schafft so die Grundlage, diese überhaupt prüfbar zu machen.